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Familienplanung, IVF und das vergessene Terrain

Dr. med. John van Limburg Stirum

Die Familienplanung ist wohl eine der bedeutendsten Entscheidungen im Laufen des Lebens und Konsequenzen einer Beziehung. Und in der Regel klappt es auch.

Leider ist es aber nicht allen gegönnt. Und es scheint auch immer häufiger zu werden, dass eine Ehe unfruchtbar bleibt. Rein statistisch ging man früher davon aus, dass der Grund oder die Gründe aufgeteilt werden können auf 45% Frau, 35% Mann und 20% beide.

Im Rahmen der Abklärungen bei Mann ist die Methode der Wahl das Spermatogramm, welche uns über die Form, Menge und Motilität der Spermien Auskunft gibt. Bei der Frau ist es für allem der Zyklus, welche mit dem Eisprung «in Takt» ist.

Sehr häufig ist im Falle einer «sterilen» Ehe der Gang zur künstlichen Befruchtung. Und solche «IVF» Kliniken (In Vitro Fertilisation) spriessen inzwischen wie Pilze aus dem Boden, offensichtlich analog zur zunehmenden Infertilität.

Dann geht es los… Zuerst werden die Eier mit den Spermien des Partners befruchtet und in der Gebärmutter eingelegt. Beim Ausbleiben einer Schwangerschaft wird dies wiederholt… und wiederholt. Beim Versagen werden sogar Befruchtungen mit den Spermien eines anonymen Fremden versucht. Dann werden Eier für einen späteren gleichartigen Versuch gar eingefroren. Manchmal wird auch zu Mittel gegriffen, um die Eientwicklung zu fördern.

Was haben nun alle diese Verfahren gemeinsam?

Es wird ausschliesslich davon ausgegangen, dass Probleme mit den Eiern oder den Spermien bestehen. Die IVF Klinik ignorieren – aus völlig unerklärlichen Gründen – das sog. Terrain.

Vergleich

Wir wollen Tomaten in unserem Garten züchten. Leider besteht unsere Erde nur als sandigem Boden. Die Tomaten wachsen nicht. Wir versuchen es erneut mit anderen Samen, allenfalls mit einer anderen Sorte Tomate. Und wir wundern uns, wir ärgern uns und sind traurig, dass nichts spriesst. Dann lassen wir für teures Geld einen Samen-Spezialisten kommen, der mit hochmodernen Mitteln die Samen sät. Und in der Verzweiflung nehmen wir schlussendlich einige Tomaten-Samen und frieren sie ein, in der Hoffnung, vielleicht später könnte es doch funktionieren.

Kein Landwirt käme auf solche Ideen!

Die Natur ist fantastisch, geordnete und gleichzeitig so unendlich komplex, dass wir die Vorgänge niemals ganz verstehen werden. Auf jeden Fall dürfen wir davon ausgehen, unser Körper wird erst dann eine Schwangerschaft zulassen, wenn alle, oder die meisten Faktoren für eine Befruchtung optimal sind. Bestehen hormonelle Störungen, chronische Entzündungen, Mineralstoffmangel, übermässiger Stress, Unterernährung, chronische Irritationszonen im Körper u.a.m. so könnte der Körper in seiner unendlichen Intelligenz zum Vorteil von Mutter und Kind eine Schwangerschaft verhindern, so lange… bis das Terrain, die Belastungen, wie die Erde für den Samen, wieder stimmig ist.

Einige Beispiele aus der SGK

Eine junge Mutter hatte vor 4 Jahren eine Geburt per Kaiserschnitt. Seither Versuch von weiterem Familiennachwuchs. Erfolglos. Erkennen eines Störfeldes der Kaiserschnittnarbe: Sie war extrem schmerz- und berührungsempfindlich. Einen Monat nach der Entstörung war die Frau wieder schwanger.

Eine junge Mutter gebar vor 6 Jahren eine gesunde Tochter. Seither sterile Ehe. Die ganzheitliche Untersuchung ergab 2 chronisch entzündeten und belastenden wurzeltoten Zähne. Nach der Entfernung, im gleichen Monat wieder schwanger.

Ein junges Paar bleibt primär kinderlos. Die Mutter leidet unter Depressionen und chronischer Müdigkeit. Therapie bisher: Antidepressiva. Bei der Untersuchung war ein deutlicher Eisenmangel feststellbar. Die Behandlung bestand in Eiseninfusionen. Damit verschwand die Müdigkeit wie auch die Depression, die Medikamente konnten abgesetzt werden und… sie wurde schwanger.

Fazit, schon aus dem 19. Jahrhundert!

In Anlehnung an Claude Bernard (Link>>>)
„Le germe n’est rien, le terrain est tout!“

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