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Wurzeltote Zähne

Nicht nur das Amalgam kann uns schaden. Substanzen von Bakterien aus Zahnfleischerkrankungen, infizierten und toten, wurzelbehandelten Zähnen sind häufig eine noch grössere Belastung für unseren Organismus. Im Headerbild sehen Sie so einen mit den Jahren sich schwarz verfärbenden Zahn. Schwarz ist schliesslich die Farbei des Todes. Und im schlimmsten Fall kann dieser "Tod" um sich greifen, sowohl durch Bakterien wie auch deren Gifte. Mit der Krone wird der tote Zahn quasi versteckt. Durch den Zahnfleischrückgang ist die schwarze Wurzel wieder zum Vorschein gekommen.

In Anlehnung an Dr. William Hunter, ein bedeutender Zahnforscher zu Beginn des 20. Jahrhunderts, hätte er dies so formuliert:

"Ein Mausoleum von Kunststoff über eine Masse von Sepsis"

Die am besten erforschten toxischen Substanzen sind reaktiven Schwefelverbindungen wie Schwefelwasserstoff (H2S) und Methylmercaptan (CH3SH), die durch die Bakterien in wurzeltoten Zähnen erzeugt werden.

Stadien der Krankheitsentwicklung ausgehend von toten Zähnen
(Entwicklungsdauer erstreckt sich meist über viele Jahre!)

  1. Der Zahn ist tot, keine Beschwerden
  2. Bakterienherde bilden sich. Wird vom Körper eingekapselt. Keine Beschwerden.
  3. Stoffwechselgifte breiten sich aus und dringen in den Körper ein. Keine wesentliche Beschwerden, da die Abwehrmechanismen des Körpers ausreichen, die Belastung zu neutralisieren.
  4. Die Giftanflutung steigt. Der Körper wird allmähliche überfordert. Zunehmende Beschwerden, Antriebslosigkeit, Schlafbedürfnis.
  5. Der Patient wird chronisch krank...

Die möglichen wissenschaftlich nachgewiesenen Folgen sind:

  • Herzinfekte und -Infarkte
  • Schlaganfälle
  • Erhöhter Blutdruck
  • Arteriosklerose
  • Augenleiden
  • Pneumonien
  • Bluterkrankungen
  • Gelenksentzündungen
  • Infektionen von Gelenks-Implantaten
  • Hirn-Abszesse
  • Niedrige Geburtsgewichte / Frühgeburte
  • Alzheimer

Zahnsubstanz unter dem Elektronenmikroskop

In diesen Kanälen von wurzeltoten Zähnen leben unzählige Bakterien. Die Bakterien in den Dentinkanälen der toten Zähne sind mit Antibiotika und lokalen Desinfektionsmitteln kaum zu erreichen und deshalb praktisch nicht abzutöten. Sie stellen ein konstantes Reservoir für bakterielle Infekte, Reinfekte und bakterielle Toxine dar. Wird eine solche Belastung festgestellt, muss an die Entfernung des Zahnes / der Zähne, vor allem, wenn entsprechende klinische Symptome vorliegen, gedacht werden.

Orthopantomographie OPT

Ein wichtiges Hilfsmittel für die Schnellorientierung im Kiefer-Zahn-Bereich ist die „Panorama-Röntgen-Aufnahme" (OPT), auf der alle Zähne übersichtlich dargestellt werden. Die Zähne, die einen dünnen Stift aufweisen sind wurzelbehandelt und tot. Die breiten Stifte sind Implantate und biologisch meist neutral.

Seien Sie auf der Hut, wenn Ihnen Ihr Zahnarzt folgende Vorschläge unterbreitet:
  • "Wir machen eine Wurzelbehandlung, damit Ihr Zahn länger lebt."
  • "Ich werde versuchen, den Zahn zu retten."

Diese Aussagen bedeuten, dass der Zahn eigentlich getötet wird und als lebloser Gestalt im Mund auf unbestimmt Zeit verweilen und... verwesen wird.

Es gibt keine andere medizinische Fachrichtung, die etwas abgestorbenes im Körper zurücklassen würde!

Die biologische Extraktion eines devitalen Zahns

Zahn nicht auf Anhieb ziehen sondern lediglich lockern und in die Alveole hineinbluten lassen. Durch das Einbluten lockert sich der Zahn
weiter und das Blut dient gleichzeitig als "Schmiere". Nach einigen Minuten lässt sich der Zahn ohne weiterer Kraftaufwand entfernen.
Damit senkt sich zudem das Risiko, dass ein poröser devitaler Zahn bei der Extraktion abbricht. Zwecks effizienter Alveolenblutung sollte, wenn
möglich, auf Vasokonstriktoren verzichtet werden. Nach der Extraktion weiter bluten lassen, damit die Toxine aus der umliegenden Knochen herausgespült werden. Die Alveole zudem gründlich auskürettieren, damit der mit Toxinen getränkte Knochen ebenfalls entfernt wird und der Organismus nicht weiter belastet.

Mit diesen Massnahmen wird auch die Gefahr einer bakteriellen Streuung durch den Eingriff reduziert.

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