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LABOR - NORMBEREICHE

Was bedeuten meine Werte ?

Keine Panik vor den roten Zahlen!

Laborergebnisse müssen individuell betrachtet werden.
Man darf sich nicht von den Farben beirren lassen!

"Bitte mailen Sie mir meine Laborergebnisse..."

Häufig werden Laborergebnisse verlangt, bevor sie mit dem Arzt oder Therapeuten besprochen werden. Auf einmal blickt man auf viele rote Werte und stellt sich vor, wie man bereits mit einem Fuss im Grabe stünde.

So ist das nicht!

Laborwerte besitzen sogenannte Normbereiche. Diese sind rein statistischer Natur und haben häufig nichts mit der Gesundheit zu tun. Somit können rote Werte irrelevant sein und dann wieder schwarze, "normal" aussehende, wichtig für eine Therapie.

Ein bekanntes Beispiel

Das Eisen, oder Ferritin. Die Spannweite ist enorm von 20 - 300 sei normal. Aus diesem Grund sind Werte so um 30 noch schwarz und deshalb als "normal" gekennzeichnet. Normal heisst aber noch lange nicht ideal. Liegen typische Beschwerden eines Eisenmangels vor wie chronische Müdigkeit, Kopfschmerzen, Haarausfall und Hautausschläge, so können durchaus solche schwarze Werte ein Mangel beherbergen, welcher behandelt werden muss.

 

Ein weiteres Beispiel

Die Säurebasen-Analyse

 

Hier ist wieder ein klassisches Beispiel wie "Rot" keine Bedeutung hat. Wenn bspw. der Sauerstoffgehalt im venösen Blut tief ist (cSO2) ist es zwar rot, ist aber durchaus ein positives Zeichen, dass der Stoffwechsel funktioniert und die Mitochondrien intakt sind. Somit ist die Aussage exakt das Gegenteil von dem Eindruck, welches die Farben und Normwerte vermitteln.

Schlussfolgerung

Wir stellen Ihnen gerne die Laborergebnisse zu, aber behalten Sie die Ruhe, fast jeder hat "rote" Werte.

Verlassen Sie sich nicht auf Google und Chat GPT - Danach sind Sie noch kränker.

Machen Sie einen Termin ab mit Ihrem verordnenden Arzt, um die wahre Bedeutung Ihrer Werte zu erfahren.

 

Dr. med. John van Limburg Stirum

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