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Osteoporose

Die Osteoporose ist eine bestimmte Krankheit, die klar von der normalen Abnahme der Knochendichte im Alter (sog. Osteopenie) zu unterscheiden ist. Die Knochen wurden früher erst dann als osteoporotisch bezeichnet, wenn Frakturen, üblicherweise der Wirbelsäule oder der Hüft- und Handgelenke durch inadäquate leichte Traumen entstanden sind. Nach neuer Begriffsbildung ist heute jegliche Abnahme der Knochenmasse eine Osteoporose, auch wenn Frakturen ausbleiben. Durch die zunehmende Alterung der Bevölkerung und dem zivilisationsbedingten Bewegungsmangel und Fehlernährung tritt aber die Osteoporose zunehmend in Erscheinung. So schätzt man in den USA, dass mehr als 1.3 Millionen Frakturen jährlich mit 500 000 Wirbelbrüchen auf das Konto der Osteoporose gehen und damit ein Kostenaufwand von 10'000'000'000 Dollar entsteht. Selbstverständlich existierte bereits zu den alten Zeiten dieses Leiden.

Die in der Geschichte auftauchenden „Hexen" als alte gebeugte Frauen bestätigen diese Beobachtung. Es sei dahingestellt, wie viele Frauen als Hexen verbrannt wurden, nur weil sie an Osteoporose litten.

So verbreitet und gut erforscht diese Knochenveränderung auch sein mag, bestehen in der Definition der Krankheit und damit auch in den empfohlenen therapeutischen Massnahmen grosse Widersprüche. Im Folgenden wird eine Auswahl aufgeführt:

Im Medizinstudium musste jeder Student genauestens die Unterscheidung zwischen der Osteoporose und der sog. Osteomalazie kennen. Erstere bestand in einem Knochen"schwund" und letztere in einer Knochenerweichung. Die falsche Antwort an der Prüfung wäre mit einem deutlichen Notenabzug quittiert worden. Trotzdem wird in der klinischen, pharmakologischen Medizin die Osteoporose praktisch der Osteomalazie gleichgestellt. Ueberall, wo von der Ursache und der Behandlung der Osteoporose die Rede ist, wird Kalziummangel zitiert, und genau dieser bedingt die Osteomalazie! Im Studenten-Lehrbuch der Orthopädie von Dr. Alfred M. Debrunner wird die Knochenentwicklung im Alter folgendermassen (korrekt) erläutert: „Während im Knochen des Kindes der Anteil der organischen Substanzen (Kollagen) noch verhältnismässig gross, der Knochen noch biegsam ist, nimmt im Alter der anorganische Anteil (Kalziumsalze) ständig zu , die Knochen werden starrer und brüchiger". Nach der WHO ist „die Osteoporose eine Krankheit, die charakterisiert ist durch geringe Knochenmasse und Verschlechterung der Feinstruktur des Knochengewebes, welches zu erhöhter Knochenbrüchigkeit und letztlich zu einem höheren Frakturrisiko führt". Von Kalzium ist auch in den WHO Schriften nicht die Rede. Damit können wir sofort erkennen, dass die Osteoporose nicht ein Kalziumproblem darstellt und nicht durch Kalziumgaben gelöst wird.

Dass die Knochenbildung keinesfalls von der „Auffüllung" mit Kalzium abhängt, zeigt folgendes Phänomen: Eine Kuh gibt täglich zweimal 20-25 Liter Milch. Diese enthält durchschnittlich 1% Kalk; dem entspricht eine tägliche Kalziumausscheidung von 400g. Die Kuh nimmt aber von den für Menschen empfohlenen „offiziellen" Kalziumquellen als reine Vegetarierin nichts zu sich. Damit entsteht die peinliche Frage: Woher nimmt sie den Kalk? Die Kuh leidet nicht an Kalziummangel oder gar an Osteoporose obwohl sie die Milch hergibt und nicht trinkt!

Was geschieht nun, wenn man dem Organismus in „ausreichender Menge" Kalzium anbietet, wie üblich mit Fluor und Vitamin D? Dann zwingt man den Organismus, das Kalzium einzubauen. Da dieses aber nur in eine bereits vorhandene organische Substanz eingebaut werden kann, diese aber im Knochen nicht genügend vorhanden ist, muss die Einlagerung an einem anderen Ort geschehen, z. B. in arteriosklerotischen Plaques der Aorta. Tatsächlich kann man auf Röntgenbilder stossen, bei denen sich die calziumhaltige Aorta dichter darstellt als die Wirbelsäule.

Ein mangelnder Kalkgehalt im Kindesalter ist die Rachitis. Dennoch ist die Kalkzufuhr wirkungslos.

Eine weiterer Diskrepanz entstand mit der Einführung der Knochendichte-Messung (sog. Densitometrie). Mit diesem Verfahren soll die Osteoporose erkannt und der Erfolg einer Therapie beurteilt werden. Die Methode geht aber wiederum am Problem vorbei. Uns interessiert das Risiko eines pathologischen Knochenbruches. Die Bruchresistenz ist aber nicht vom Kalziumgehalt abhängig (und das ist das einzige, was in der Densitometrie gemessen wird), sondern von der Elastizität. Wir wünschen uns doch im Alter jugendliche Knochen, „Kinderknochen". Die kann man kaum brechen.

Weshalb?

Weil sie biegsam sind und noch nicht verkalkt! Steckten Sie einen kindlichen Knochen in die Densitometrie, müsste aber zwangsläufig das Resultat einer hochgradigen Osteoporose herauskommen! Die Knochen sind kaum zu erkennen. Und natürlich kann man mit dieser Methode „beweisen" dass eine Kalziumtherapie die Osteoporose bekämpft. Durch die Einlagerung von Kalk wird Knochenneubildung lediglich vorgetäuscht, durch die Verkalkung vorher röntgenologisch unsichtbarer (da noch knorpelig und unverkalkt) Knochenbälkchen. Legen sie zum Spass eine Kalksäule wie Kreide in den Röntgenstrahlengang, wird eine phantastische Knochendichte herauskommen. Aber.… es gibt kaum etwas Brüchigeres! Dazu kommt, dass niemand so recht genau weiss, was das Ergebnis der Densitometrie bedeutet, da man erst in etwa 20 Jahren (wenn in höherem Alter die meisten Frakturen auftreten) definitiv sagen kann, ob sich der heute gesetzter Schwellenwert in der Praxis auch wirklich bewahrheitet hat. In diesem Sinne bringt eine Knochendichtemessung bei gesunden Frauen eher Schaden als Nutzen; mit einem willkürlich als „ungünstig" bezeichneten Messergebnis wird nur verängstigt und von einer unnützen Medizin abhängig gemacht. In Deutschland kam eine vom Bundesgesundheitsministerium berufene Expertenkommission zum Schluss, dass die Knochendichtemessung eine unspezifische und für Reihenuntersuchungen unbrauchbare Technik ist, und in der Schweiz wird sie nach einem Beschluss des Konkordates der Schweizer Krankenkassen als Pflichtleistung im Rahmen einer Prävention ausdrücklich abgelehnt.

Zusammenfassender Bericht des Arbeitsausschusses "Ärztliche Behandlung" des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen über die Beratungen des Jahres 1999 zur Bewertung der Osteodensitometrie gemäß §135 Abs.1 SGB V 22.03.2000

Die Osteodensitometrie ist zwar national und international zur Diagnostik der Osteoporose weit verbreitet, aber medizinisch-fachlich seit Jahren umstritten. Seit der Entwicklung und Verbreitung der Osteodensitometrie wurden im In- und Ausland immer wieder Gutachten oder Stellungnahmen in der wissenschaftlichen Fachliteratur veröffentlicht, die die Aussagefähigkeit und den Nutzen dieser Diagnostik in Teilen oder sogar insgesamt in Frage stellen. So ist bekannt, dass nur ein Teil der Patienten mit erhöhter Knochenbrüchigkeit erniedrigte Meßwerte in der Osteodensitometrie aufweisen und umgekehrt erleiden viele Patienten mit erniedrigten Meßwerten der Osteodensitometrie keine Frakturen. Das heißt, der Zusammenhang zwischen dem Meßwert der Osteodensitometrie und tatsächlich eintretenden osteoporose-bedingten Frakturen ist nicht zuverlässig. In Zweifel gezogen wird vor allem die Anwendung der Methode zur Entscheidung über die Anwendung präventiver Maßnahmen, die über viele Jahre bis zu mehreren Jahrzehnten fortgesetzt werden müssen. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Hormonsubstitutionen bei Frauen nach der Menopause oder um die jahrelange Gabe von anderen hochwirksamen Medikamenten, die den Knochenstoffwechsel beeinflussen.

Die armen Frauen!

Es ist ja bekannt, dass sie häufiger an Osteoporose leiden als Männer. Und wo liegt der kleine Unterschied? Richtig! Die Frauen produzieren Oestrogene und die Männer nicht. So lange Frauen Oestrogene aufweisen, seien sie vor Osteoporose geschützt. Nach der Menopause geht es bergab. Die absolut natürliche weibliche Postmenopause (in Japan gibt es nicht einmal ein Wort für die Menopause) wurde von der westlichen Medizin und der Presse in eine Oestrogenmangelkrankheit verwandelt und ist ein weiterer Ausdruck des heutigen Reduktionismus in der Medizin. Oestrogene müssen her. Aber hier treffen wir auf weitere Widersprüche. Es wurde Knochenschwund erkannt bei Frauen mit sog. anovulatorischen Zyklen, was soviel heisst, wie fehlender Eisprung. Bei diesen Frauen fehlt aber nicht das Oestrogen, sondern das Progesteron. Tatsächlich wurde aus USA bereits berichtet, dass die alleinige Verabreichung von Progesteron die Knochenmasse vergrössert. Oestrogene hätten höchstens eine revitalisierende Wirkung.

Frauen mit Brustkrebs erhalten Anti-Oestrogene. Auch eine jahrelange Einnahme erzeugt keinen verfrühten Knochenabbau!

Oestrogene müssten etwa 20 Jahre lang eingenommen werden, um eine hohe Knochendichte bis ins Alter aufrechtzuerhalten. Diese Medikation ist aber nicht nebenwirkungsfrei, da das Risiko an Gebärmutterkrebs oder Brustkrebs steigen kann. Niemand weiss heute, ob der Nutzen den Schaden tatsächlich überwiegt.

Dicke Frauen haben es gut. Sie produzieren in ihrem Fettgewebe Oestrogene und sind deshalb vor der Osteoporose gefeit (so die gängige schulmedizinische Meinung). Hier wird wieder ein Erklärungsversuch auf der tiefsten Ebene des medizinischen Wissens erbracht. Tatsache ist, dass die Osteoporose ein sehr komplexes Geschehen darstellt mit einer noch unüberschaubaren Anzahl unbekannter Faktoren. Aber die einfache Beobachtung und das Vertrauen in die Natur kann uns da vielleicht weiterhelfen. Spätestens seit der Raumfahrt ist bekannt geworden, dass die Schwerelosigkeit sehr rasch eine Osteoporose auslösen kann. Da sagt sich die Mutter der Schöpfung: wozu kräftige Knochen, wenn ich nichts zu tragen habe? Deshalbe weisen auch viele schlanke Patienten eine "Osteoporose" auf in der Knochendichtemessung. Hier werden sie zu einem Opfer der Statistik (Der Normalgewichtige ist schwerer). Übergewichtige sind auf schwere dichtere kräftigere Knochen angewiesen und weisen aus diesem Grunde ein "geringeres" Osteoporose-Risiko auf. Dafür müssen ihre Knochen auch mehr Gewicht bei einem Sturz auffangen können.

Eine besondere Rolle spielt in der üblichen Therapie das Fluor, das sich auch substantiell in geringen Mengen im Knochen findet, besonders aber in der härtesten Substanz, dem Schmelz der Zähne. Es ist für die Härte der Zähne und Knochen unerlässlich. Deshalb wird es weltweit angewandt zu deren „besseren" Bildung, so auch bei der Osteoporose. Man muss jedoch sehen, dass das giftige Fluor spezifisch nahezu alle Enzyme blockiert, es somit grundsätzlich nicht aufbauend wirken kann, sondern innerhalb des Aufgebauten verhärtend wirkt. Allerdings wird dies fälschlich als Anregung der Knochenbildung interpretiert, analog der vielfach zitieren Vitamin-D Wirkung, was aber in Wirklichkeit eine erhöhte Mineralisierung bedeutet, d. h. zwar Verdichtung des Knochens, aber nicht Neubildung oder Erhaltung der organischen Trägermasse. Nachdem Fluorsalze durch Jahrzehnte angewandt wurden, erfolgten warnende Stimmen, die diese Therapie in Frage stellten. Die Anwendung von Fluor bei Osteoporose geht auf C. Rich 1961 zurück. Derselbe Autor warnte aber 5 Jahre später vor den Nebenwirkungen wie Magenschmerzen, Osteoarthritis, Sehstörungen, Knochenauswüchsen, Gelenkversteifungen bis zu M. Bechterew ähnlichen Bildern, sowie vor allem zu einer vorzeitigen Alterung. Es liegt also bei der Osteoporose sicherlich kein Fluormangel vor (was übrigens auch für die Karies gilt).

Bei folgenden Krankheiten und Faktoren ist das Osteoporose-Risiko dagegen nachweislich erhöht

  • Morbus Cushing
  • Ueberfunktion der Schilddrüse und Nebenschilddrüse
  • Diabetes
  • Medikamente: Cortison, Heparin, Schilddrüsenhormone, Epilepsiemittel
  • Alkohol
  • Nikotin
  • Chronisches Leber- oder Nierenleiden
  • Magensäure-Mangel
  • Frühe Menopause
  • Frauen
  • Keine Schwangerschaften
  • Geringes Körpergewicht
  • Lange Bettlägerigkeit
  • Krebserkrankungen
  • Mangelernährung, Malabsorption, Maldigestion
  • Abführmittel
  • Langdauernde Antibiotikatherapie
  • Laktose-Intoleranz
  • Familiäre Häufung
  • Uebersäuerung (aktiviert Knochenabbauzellen)

Wenn nicht durch die Densitometrie, wie soll ein allfälliges Risiko erkannt werden?

Je mehr der obengenannten Risikofaktoren vorliegen, um so grösser ist die Gefahr der Osteoporose. Eine Möglichkeit, ein echtes Mass für den Knochenabbau zu gewinnen, besteht in der Messung von Knochen-Eiweissabbauprodukten. Zuverlässige Marker sind das Pyridinolin und das Deoxy-Pyridinolin. Sie werden, wenn Knochen-Kollagen abgebaut wird, vermehrt freigesetzt und im Urin ausgeschieden.

Zusammenfassung und Therapieempfehlung

Das Problem der Osteoporose besteht in einem Schwund der Knochenelastizität (durch das Überwiegen der Kalziumsalze) und der Knochenmasse (durch den verstärkten Abbau der organischen Knochensubstanz, der Eiweisse). Unter diesen Voraussetzungen können Unfälle mit ungeschickten Stürzen im Alter eher einen Knochenbruch zu Folge haben. Bei einer fortgeschrittenen Osteoporose können aber bereits kleine „Traumen" wie Einkaufstasche aufheben, Bücken oder gar nur das Niesen eine Fraktur auslösen.

Tatsache ist, dass altersbedingter Bewegungsmangel mit Muskelschwäche und Gangunsicherheit die häufigsten Fraktur-Ursachen darstellen, weshalb gerade hier die therapeutischen Massnahmen beginnen sollten. Nicht nur wird durch eine regelmässige sportliche Aktivität mit leichtem Bodybuilding die Muskulatur gefördert, sondern auch die Beweglichkeit, die Agilität und die Fähigkeit Gefahrensituationen besser auszuweichen.

Aus medizinischer Sicht sind es gerade die Senioren, die mit Aktivität Lebensqualität, -gefühl und -erwartung signifikant steigern können und sollen. Studien aus den USA konnten bei über 80 Jährigen eine Kraftzunahme von mehr als 50% (!) verzeichnen.

Mag sein, dass Oestrogene und Kalzium den Osteoporosefortschritt verzögern, trotzdem ist es wichtig einzusehen, dass auch andere Faktoren und aus dem Bereich der biologischen Medizin vor allem weitere Mineralien und Vitamine zu erwähnen sind. Der Knochen ist nun nicht einfach ein Sammelbecken von Kalzium, sondern besteht aus sehr stoffwechselaktivem Gewebe, mit noch ganz anderen Vitalstoff-Bedürfnissen.

Unterstützung der Knochenneubildung mit Nährstoffen

  • Vitamin K (Knochenneubildung)
  • Vitamin D (Kalzium-Einbau)
  • Magnesium (Vit. D Aktivierung)
  • Mangan (Notwendig für Knochenbindegewege und Mineralisierung)
  • Folsäure (Verhindert Homozysteinbildung, welche den Knochen schadet)
  • Bor (Vitamin D Stoffwechsel)
  • Strontium (Mineralisierung)
  • Silizium (Stabilisierung des Kollagens durch Querverbindungen)
  • Vitamin B6 (Reduziert Homozystein, Quervernetzung kollagener Fasern)
  • Zink (Erhöht die Aktivität von Vit. D)
  • Kupfer (Quervernetzung kollagener Fasern)
  • Vitamin C (Osteoporose bei Vitamin C Mangel (Skorbut))

Weitere Therapie-Ansätze

  • Progesteron, Testosteron oder DHEA
  • Darmsanierung gegen Dysbiose, Malabsorption usw.)
  • Vermeidung von toxischen Metallen wie Aluminium, welche das notwendige Phosphor im Darm binden.
  • Ginseng, Lakrize, Alfalfa, Equisetum
  • Risikofaktoren ausschalten
  • Haifisch-Knorpel
  • Ossopan: Das z. Zt. einzige Präparat, das die gesamte Knochenbildung anspricht, ist Ossopan, das auch die organischen Substanzen aus Kalbsknochen enthält.
  • Entsäuerung bzw. basenreiche Kost
  • Jod
  • Schwefel (Badekuren)
  • Equisetum arvense (Kieselsäure mit ähnlich aufbauende Wirkung wie das Progesteron)

Zusammenfassender Überblick der in der Schulmedizin empfohlenen Mitteln (ohne Wertung)

  • Oestrogene
  • Kalzitonin
  • Kalzium
  • Biphosphonate
  • Fluoride
  • Männliche Hormone
  • Vitamin D

Osteoporose-Kampagnen

Immer wieder werden wir mit solchen Kampagnen konfrontiert. Es sind unverwechselbare Verkaufsinstrumente für Medikamente aus der Pharmabranche. Zwar werden auch Ansätze wie Sport und Ernährung angesprochen, aber vordergründig bleibt stets die medikamentöse Behandlung, in der Regel mit den sog. Biphosphonaten (Milliardengeschäft, sog. "Blockbusters"). Diese verhindern den Knochenabbau aber erzeugen damit auch eine Überalterung der Knochensubstanz. Zudem darf man sich nicht durch die Einahme solcher Arzneimittel in einer falschen Sicherheit bewegen: "Mir kann jetzt nichts mehr passieren...". Ernährung und Sport, insbesondere Antigravitationstraining wie in einem Fittnesclub, sind nach wie vor die BESTEN Voraussetzungen für eine langjährige Knochengesundheit.

Also... bei der nächsten Kampagne lassen Sie sich nicht zu schnell zu einer medikamentösen Therapie überreden. Besprechen Sie immer die Vor- und Nachteile, insbesondere die Alternativen, mit Ihrem Hausharzt.

Trotz den vielen offenen Fragen und Widersprüchen ist es für jeden einzelnen möglich, das persönliche Risiko an Osteoporose abzuschätzen und mit etwas Motivation, bei frühstmöglichem Beginn und jahrelangem Durchhaltevermögen sich vor der Osteoporose zu schützen.

MILCH

Viele Inhaltsstoffe
[XXL-News] - Drei bis vier Milchprodukte pro Tag - so lautet in der Regel die Empfehlung von Ärzten und Ernährungswissenschaftlern. Kuhmilch gilt ihnen als natürlicher Energiedrink, denn sie enthält eine Vielzahl an Inhaltsstoffen. Vor allem für den hohen Gehalt an Kalzium wird Milch geschätzt. Gemeinsam mit dem enthaltenen Phosphor und Vitamin D soll es für starke, gesunde Knochen und Zähne bis ins hohe Alter sorgen. Gleichzeitig enthält Milch Eiweisse, leicht verdauliches Fett und Milchzucker, der für eine gesunde Darmflora sorgt und die Kalziumaufnahme aus der Milch verbessert. Zusätzlich sind Kalium, Magnesium und Jod sowie die Vitamine A, B2, B6, B12, D, E und K enthalten.

Geringer Einfluss auf die Knochen
Wer auf Kuhmilch verzichtet, nimmt definitiv zu wenig Kalzium auf. Allein durch den Verzehr von Obst und Gemüse könne man die empfohlene Menge nicht zu sich nehmen, so viele Wissenschaftler. Unsinn, sagen Milch-Kritiker und berufen sich auf neue Erkenntnisse. An der Universität Alabama wurden 57 unterschiedliche Studien ausgewertet, die den Zusammenhang von Milchprodukten und Osteoporose untersucht haben. Ergebnis: Milchprodukte haben nur einen geringen Einfluss auf die Knochendichte. Auch die Harvard School of Public Health in den USA zieht ähnliche Bilanz. Seit 1976 läuft dort ein Forschungsprojekt zum Thema Ernährung, an dem bisher über 300.000 Männer, Frauen und Kinder teilgenommen haben - das grösste Forschungsprojekt dieser Art weltweit. Die Zahlen sind auch hier eindeutig: Mehr Milch führt nicht zu weniger Knochenbrüchen.

Übersäuerung durch Milch
Die Weltgesundheitsorganisation WHO wies bereits vor zwei Jahren darauf hin, dass die Länder mit dem höchsten Milchkonsum gleichzeitig die grösste Zahl an Osteoporose-Erkrankungen aufweisen. Nach Angaben französischer Wissenschaftler ist das kein Wunder: Jüngste Untersuchungen haben ergeben, dass den Knochen durch den Genuss von Milch wertvolles Kalzium entzogen wird. Schuld daran sollen die schwefelhaltigen Aminosäuren der Milch sein. Sie sorgen bei regelmässigem Konsum für eine Übersäuerung des Blutes, die der Körper ausgleichen möchte. Das kann er nur, indem er basisches Kalzium aus den Knochen löst und so die Säure neutralisiert.

Mehr Diabetes bei Kindern
Ein weiterer Punkt könnte nachdenklich stimmen: In Ländern mit hohem Milchverbrauch steigt gleichzeitig die Zahl der Diabetes-Fälle bei Kindern sprunghaft an. Im Verdacht auch hier: Milchprodukte. Bei manchen Kindern sollen sie eine Auto-Immunerkrankung auslösen, in deren Verlauf wichtige Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört werden, so dass die Insulinproduktion gestört wird. Zusätzlich sollen Milchprodukte für ein Absinken des Vitamin D-Gehaltes im Körper verantwortlich sein. Je grösser der Mangel an Vitamin D im Körper, desto höher ist nachweislich das Risiko, an Dickdarm-, Prostata- und Brustkrebs zu erkranken. Das Nationale Krebsinstitut der USA rät deshalb zu einem gemässigten Konsum von Milchprodukten.

Viel Gemüse essen
Fakt ist, dass ein Grossteil der Menschen Milchprodukte gar nicht verdauen kann, weil ihnen ein wichtiges Enzym zur Milchverdauung fehlt - etwa 75 Prozent der Weltbevölkerung sind davon betroffen. Dazu kommen nicht wenige Menschen, die Milch aus Geschmacksgründen meiden. Und der Rest sollte sich einfach an die Empfehlung von US-Wissenschaftlern halten: Milch in geringen Mengen trinken und vermehrt auf kalziumreiches Gemüse wie Spinat und Broccoli setzen. Damit kann man eigentlich nicht viel falsch machen.

Quelle: Copyright © 2004, XXL-News

Puls» vom 26.2.2018

Probleme mit Prolia...

Kommentar von Dr. med. John van Limburg Stirum

In der Sendung ist von einem "Rebound Effect" die Rede. Dass die Wissenschaftler erstaunt sind über dieses Phänomen überrascht. Es ist bekannt bei allen biologischen Systemen, dass jede Unterdrückung einer natürlichen Funktion danach mit einer Gegenreaktion geantwortet wird. Als Beispiel sei das Barfusslaufen im Schnee erwähnt. Nachher sind die Füsse heiss! Dieses Phänomen tritt jedoch nicht auf, wenn Vergiftungen im Spiel sind, wie bei den knochenabbauhemmenden Biphosphonaten. Bemerkenswert ist somit die Empfehlung der Schulmedizin, nach der Anwendung dieser monoklonalen Antikörper die Therapie mittels Biphosphonaten auszuschleichen. Also zuerst Unterdrückung und anschliessend Vergiftung.

Zum Glück gibt es natürliche Mittel und Verfahren, welche im Gegensatz dazu den Knochenaufbau fördern und damit möglicherweise eine Alternative zu der Standardtherapie darstellen.

Patientenbeispiel

Diese Patientin war 61jährig als sie mit der Diagnose einer Osteoporose konfrontiert wurde. In der Folge erhielt sie Biphosphate, Medikamente, welche den Knochenabbau hemmen. 2009 konnte schon ein erster Erfolg an Hand der Knochendichtemessung verzeichnet werden. Auf Grund von Nebenwirkungen wurde auf ein Präparat mit Kalzium und Vitamin D gewechselt. Zwei Jahre später musste man wieder einen Knochenrückgang verzeichnen. Aus diesem Grunde haben wir die Behandlung auf unsere spezielle (nebenwirkungsfreie) Mikronährstofftherapie umgestellt. Ganz deutlich ist zu erkennen, wie die Knochendichte seither konstant zugenommen hat. Kürzlich wurde wieder die Knochendichte gemessen. Inzwischen ist die Patientin 73 jährig (!) und wies innerhalb der letzten 3 Jahren eine weitere Knochendichtezunahme von 14% auf! Kommentar des Röntgenarztes: "Das kann ich mir nicht erklären."

Wir schon :)

Reklame Prolia - August 2019

Provokative Frage...

Welche Brücke würde einem Erdbeben besser überstehen?

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