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Nebennieren-Therapie

Bedauerlicherweise ist Stress ein integrativer Bestandteil unserer modernen Gesellschaft. Stress kann entweder umwelt-, mental-emotional oder physiologisch bedingt sein. Die Nebennierenhormone Cortisol und DHEA haben eine zentrale Bedeutung im Regulationsprozess, wie der Körper sich an Stress adaptiert. Sind Cortisol und/oder DHEA nicht im Gleichgewicht reduziert sich proportional die Stressbelastbarkeit. Abnormale Cortisol und DHEA Spiegel werden auch bei verschiedenen wichtige Krankheiten gesehen.

Verdacht Mögliche (therapeutsiche) Massnahme
Bei niedrigem Cortisol

Nebennieren-Schwäche / -Erschöpfung

Lebenswandel

  • Stressreduktion: chronischer Stress erschöpft die Nebennieren
  • Erholung
  • moderater Sport
  • Gebet und Einkehr
  • Meditation
  • Entspannungsübungen

Ernährungs-Umstellung

  • Blutzucker ausbalancieren
  • weniger Kalorien
  • mehr Eiweiss
  • mehr komplexe Kohlenhydrate und Ballaststoffe

Nahrungsergänzungsmittel

  • Hochwertige Multivitamine und Mineralien
  • Vitamin C
  • Vitamin B5, B6
  • Zink, je nach Bedarf

Heilpflanzen

  • Amerikanisches oder Koreanisches Ginseng (Panax spp.)
  • Siberisches Ginseng (Eleuterococcus senticosus)
  • Withania (Withania somnifera)
  • Lakrize (Glycyrrhiza glabra): verlängert die Halbwertszeit von Cortisol
  • Sarsaparilla (smilax spp.): Precursor von Cortisol

Unterstützung der Hormondrüsen mit Organpräparaten *

  • Nebenniere
  • Hypophyse, u.a.

Hormon Ersatztherapie *

  • Cortisol
  • DHEA
  • Pregnenolon

*) Wichtig ist die Berücksichtigung des zirkadianen Rhythmus. Einnahme morgens und mittags, jedoch später wird nicht empfohlen.

Bei erhöhtem Cortisol

Gewisse Hyperaktivität oder Ueberfunktion der Nebennieren als Antwort auf umwelt-, physiologisch oder psychologisch bedingtem Stress

Lebenswandel

  • Stressreduktion
  • Erholung
  • moderater Sport
  • Gebet und Einkehr
  • Meditation
  • Entspannungsübungen
  • Kontrolle und Stabilisierung des Blutzuckers
  • Ausreichend Schlaf
  • Elimination von Nahrungsunverträglichkeiten
  • Wiederherstellung einer normalen Darmfunktion

Nahrungsergänzungsmittel

  • Hochwertige Multivitamine und Mineralien
  • Vitamin C
  • Vitamin B5, B6
  • Zink, je nach Bedarf
  • Phosphatidylserin ist in der Lage, die HH-Achse wieder auf den negativen Feedback von Cortisol zu sensibilisieren.

Heilpflanzen

  • Johanniskraut (Hypericum perforatum)
  • Passionsblume (Passiflora)
    Valeriana
  • Scutellaria
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Siberisches Ginseng (Eleuterococcus senticosus)
  • Withania (Withania somnifera)

In den Fällen von hohem Cortisol oder tiefem DHEA oder tiefem DHEA/Cortisol Verhältnis sind die Heilpflanzen verteilt auf den ganzen Tag zu verabreichen.

Bei niedrigem DHEA

Physiologische Antwort auf Stress mit einer Verlagerung der Steroidsynthese in Richtung Cortisol auf Kosten von DHEA

  • Lebenswandel, Ernährungsumstellung und Heilpflanzen wie unter “erhöhtem Cortisol” beschrieben.
  • DHEA oder Pregnenolonsubstitution könnten in Betracht gezogen werden.
  • Evtl. Testosteron und/oder Östrogen-Analysen
Bei erhöhtem DHEA
  • Unphysiologische Antwort auf Stress mit einer Verlagerung der Steroidsynthese in Richtung DHEA auf Kosten von Cortisol
  • Exogener Zufuhr ?
  • Polyzystische Ovarien ?
  • Lebenswandel, Ernährungsumstellung und Heilpflanzen wie unter “erniedrigtem Cortisol” beschrieben.
  • Evtl. Testosteron und/oder Östrogen-Analysen
Bei niedrigem DHEA/Cortisol Verhältnis

Physiologische Antwort auf Stress mit einer Verlagerung der Steroidsynthese in Richtung Cortisol auf Kosten von DHEA

  • Lebenswandel, Ernährungsumstellung und Heilpflanzen wie unter “erhöhtem Cortisol” beschrieben.
  • DHEA oder Pregnenolonsubstitution könnten in Betracht gezogen werden.
  • Evtl. Testosteron und/oder Östrogen-Analysen
  • Immunologische Unterstützung nach Bedarf
Bei erhöhtem DHEA/Cortisol Verhältnis

Unphysiologische Antwort auf Stress mit einer Verlagerung der Steroidsynthese in Richtung DHEA auf Kosten von Cortisol

  • Lebenswandel, Ernährungsumstellung und Heilpflanzen wie unter “erniedrigtem Cortisol” beschrieben.
  • Evtl. Testosteron und/oder Östrogen-Analysen

 

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