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Ganzheitliche Zahnmedizin

Was heisst ganzheitliche Zahnmedizin?

«Ganzheitlich» sagt es bereits aus: wir betrachten eine Störung nicht isoliert, sondern immer im Zusammenhang mit dem ganzen Organismus. Das Ganze ist eben beim Organismus mehr als nur die Summe seiner Teile. Wenn wir ein Störsymptom ausschalten, so heisst das noch lange nicht, dass wir damit auch den Störfaktor ausgeschaltet haben. Wir können das sehr gut an einem praktischen Beispiel vergleichen: wenn Sie mit ihrem Auto fahren und es leuchtet eine rote Warnlampe auf, so heisst das für Sie, dass irgendwo eine Störung besteht. Sie haben nun zwei Möglichkeiten, entweder Sie suchen die Ursache der Störung, um diese zu beseitigen oder Sie kappen den Draht, der die rote Lampe speist. Die Lampe brennt dann nicht mehr! Das Risiko ist jedoch hoch, dass danach der Brand an einem anderen, wichtigeren Ort entsteht! Auf die Zähne übertragen könnte das z.B. heissen: ein schmerzender Nerv kann herausgenommen werden, dann tut der Zahn nicht mehr weh. Aber der Nerv hatte ja eine Funktion im Gesamtorganismus, eine Alarmfunktion nämlich, dass irgendwo etwas nicht stimmt! Sinnvoller als den Nerv abzutöten wäre es also, die Ursache des Schmerzes herauszufinden und zu beheben.

Bei einer ganzheitlichen Zahnmedizin ist es wichtig, dass eine Zahnsanierung nicht neue Störfelder setzt. So muss bspw. Amalgam sorgfältig, ohne den Körper zusätzlich zu belasten, entfernt werden. Wurzeltote Zähne dürfen keine gemacht werden und schlussendlich müssen die verwendeten Materialien verträglich sein. Diese können individuell ausgetestet werden.

Nicht zuletzt ist auch die handwerkliche Kunst eine Voraussetzung dafür, dass die Zahnsanierung zu einem Erfolg wird. Am Ende muss der Biss (Kaufähigkeit) wieder stimmen. Das gute Kauen ist die Grundlage für eine optimale Verdauung. Die richtige Ernährung ist das Eine, die gute Verdauung das Andere, um gesund und fit zu bleiben. Und auch kosmetische Überlegungen spielen eine Rolle. Zahnfehlstellungen entstellen auch das ganze Gesicht. Nach einer erfolgreichen Sanierung muss der Patient wieder richtig lachen können. Die gesamte Persönlichkeit geht gestärkt aus einer gelungenen Sanierung hervor. Das ist ganzheitliche Zahnmedizin!

Nicht nur der Zahnarzt sollte ganzheitlich denken, sondern auch der Patient!

Auch wir können wesentlich zu einem gesunden Gebiss beitragen und dass Belastungen aus den Zähnen sich auf ein möglichst Minimum reduziert werden.

Achtung Amalgamträger

Vorsicht beim Zähne putzen

Welcher Segen ist es doch, die Zähne ohne Mühe mittels elektrischer Zahnbürste reinigen zu können. Einfach reinstecken und einschalten. Innert kürze ist die Sauberkeit erreicht und die Zähne fühlen sich an, wie nach einen Besuch beim Zahnarzt.

ABER

Amalgam gibt durch die Vibrationen verschiedene Metalle ab, so auch Quecksilber. Dieses ist ausserordentlich giftig und kann über Jahre unerklärlichie Beschwerden auslösen. Deshalb sollten Amalgamträger keine elektrische Zahnbürste verwenden, bis alle Füllungen durch bspw. Kunststoffe ersetzt wurden.

Ähnliches gilt für das Kaugummikauen!

Das regelmässige Kauen von Kaugummi erhöht den Abrieb von Quecksilber aus den Amalgamfüllungen um ein Mehrfaches. Dies kann in der Folge und über die Jahre gesundheitliche Störungen mit sich ziehen. Vor allem die Bakterienflora im Darmtrakt und das Nervensystem können betroffen sein.

Fallbeispiel

Patientin leidet seit 10 Jahren unter Migräne. Alle neurologische Untersuchungen sind unauffällig. Amalgamträgerin, kaut Kaugummi den ganzen Tag.

"Therapie": Kaugummi-Verbot

Folge: Bereits wenige Tage später sind die Kopfschmerzen dauerhaft verschwunden.

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