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Amalgam

Schon Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Amalgam, eine quecksilberhaltige Legierung aus gesundheitlichen Gründen verboten.

Einige Jahrzehnte später, auf Druck der Ärzteschaft, musste die Bewilligung zu derer Verwendung mangels Alternativen wiedererteilt werden. Auch heute zählt das Amalgam zu den „besten Zahnfüllung", jedoch nur hinsichtlich Kosten und Verarbeitung. Befremdend bleibt die Tatsache, dass das Amalgam, einmal aus dem Munde herausgebohrt, plötzlich als Sondermüll behandelt werden muss.

Dank medizinischer Fortschritte können nun, über 100 Jahre später, andere Füllungsmaterialien angeboten werden. Inzwischen musste auch die Universitäts-Zahnklinik in Zürich eingestehen, dass ca 1% der Bevölkerung Nebenwirkungen aus Amalgam aufweisen könnte. Auf die Schweiz umgerechnet wären dies gegen 60'000 Einwohner. Gemäss Vertreter der Ganzheitlichen Zahnmedizin dürfte diese Zahl jedoch weit höher liegen. Inzwischen wurde das Verarbeiten von Amalgam in diversen Ländern verboten, die Zürcher Universitätszahnklinik unter Prof. Lutz hat die Amalgamverarbeitung aus dem Lehrplan gestrichen und Amalgam-Hauptlieferanten haben aus Angst vor Haftpflichtprozessen die Herstellung eingestellt.

Schwermetalle können giftig werden, indem Sie lebenswichtige enzymatische Stoffwechselreaktionen blockieren. Die Verweildauer in den einzelnen Organen ist sehr unterschiedlich und reicht von wenigen Tagen bis zu mehreren Monaten oder gar Jahrzehnten (Gehirn, Nieren und Hoden).

Amalgam besteht aus

  • Quecksilber - gefährlich
  • Zink - unbedenklich
  • Zinn - gefährlich
  • Kupfer - bedenklich
  • Silber - bedenklich

Die Amalgambelastung ist abhängig von

  • der Zahl der Füllungen
  • der Grösse der Füllungen
  • dem Korrosionsgrad (dunkle Farbe statt silbrig glänzend)
  • dem Alter der Füllungen (Jahre - Jahrzehnte!)
  • der individuellen Widerstandsfähigkeit des Amalgam-Trägers abhängig

Selbstverständlich wird auch über die Nahrungskette (vor allem über Fische, Meeresfrüchte, Getreide, Kartoffeln und Pilze) Quecksilber(=Hg) aufgenommen, aber - und das ist das Ausschlaggebende - zum grössten Teil über den Darm wieder ausgeschieden. Das Amalgam, bzw. das Quecksilber ist flüchtig und wird neben der direkten Aufnahme über die Schleimhäute auch in Dampfform ständig eingeatmet und in der Lunge resorbiert. Damit bleibt Amalgam eine bedeutende Quecksilberquelle.

Die Quecksilberabsonderung aus den Amalgamen wird gefördert durch

  • Kauen
  • chemische (heisse Getränke, saure Speisen oder saurer Speichel(!)
  • elektrochemische, v.a. wenn noch edlere Metalle wie Gold und Silber in Füllungsnähe

Symptome, die auf eine Amalgambelastung hinweisen können
Es gibt keine charakteristische Symptome einer Amalgamvergiftung. Jedoch häufig zu beobachten ist ein leichtes Zittern, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen oder Herzrhythmusstörungen. Grundsätzlich muss bei allen chronischen Beschwerden an die Möglichkeit einer Amalgamvergiftung gedacht werden.

Selbstverständlich wird auch über die Nahrungskette (vor allem über Fische, Meeresfrüchte, Getreide, Kartoffeln und Pilze) Quecksilber(=Hg) aufgenommen, aber - und das ist das Ausschlaggebende - zum grössten Teil über den Darm wieder ausgeschieden. Das Amalgam, bzw. das Quecksilber ist flüchtig und wird neben der direkten Aufnahme über die Schleimhäute auch in Dampfform ständig eingeatmet und in der Lunge resorbiert. Damit bleibt Amalgam eine bedeutende Quecksilberquelle.

Abklärung
Eine klare Aussage über die Grösse unserer Quecksilberdepots macht der Dimaval-Test, bei dem DMPS (2,3 Dimercapto-1-propansulfonsäure Natrium Salz) intravenös verabreicht wird. Dieses Mittel „saugt" vorhandenes Quecksilber auf und führt es über die Niere zur Ausscheidung, welches somit gemessen werden kann. Der Test dauert ca. 45 Min und darf bei Patienten mit bekannter Nierenschwäche nicht oder nur mit Vorsicht durchgeführt werden. Ob die Füllungen an der Quecksilberbelastung massgeblich beteiligt sind, lässt sich mit dem Kaugummi-Test herausfinden, bei dem nach Kaugummikauen der Speichel-Quecksilbergehalt bestimmt wird. Beachten Sie, dass bei erhöhten Werten das regelmässige Kaugummikauen ein Gesundheitsrisiko darstellt!

Eine Haarmineralanalyse ist für die Diagnostik nicht geeignet!

Therapie, Zahnsanierung

Generell soll von einer Zahnherd- oder Amalgam-Sanierung ohne vorherige, gründliche Abklärung abgeraten werden. Nicht alle Amalgamfüllungen müssen immer sofort entfernt werden. Der Sanierungsplan sollte auch dem Budget des Patienten angepasst werden. Die Vorabklärung kann SFr.300.-- bis zu 1'000.-- betragen. Die eigentliche Sanierung beim Zahnarzt kostet je nach Aufwand und Ersatzmaterial SFr. 200.-- bis SFr. 1000.-- und bei Ueberkronungen bis zu SFr. 2'000.--pro Zahn.

AMALGAM - PATIENTENERFAHRUNG

Es sind nur einige Monate her seit ich meinen ersten Termin bei Ihnen bekommen habe. Wie ich Ihnen damals mitteilte hatte ich so zu sagen ein langwieriges „Doktorshopping" hinter mir. Viel Hoffnung hatte ich eigentlich nicht mehr, dass sich an meinem elenden Zustand noch irgend etwas gross verändern würde. Ich weiss noch als sie davon sprachen evtl. an meinen Zähnen etwas zu verändern, war ich nicht sehr begeistert, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass meine Nerven noch zusätzliche Qualen ertragen würden. Doch Sie sagten mir, wenn ich schon zu Ihnen komme, mit der Bitte, mir zu helfen, dann muss ich auch bereit sein, Ihren Rat anzunehmen. Wie froh bin ich habe ich das getan. Wenn es auch mit einigem Zeitaufwand und Strapazen verbunden war das Amalgam aus meinen Zähnen zu entfernen es hat sich sehr gelohnt. Schon als die erste Füllung raus war spürte ich eine Veränderung. Es gab auch zwischen durch wieder Tage wo ich grausame Kopfschmerzen und das ständige Flattern im Körper hatte. Aber nach und nach geht es bergauf, es wird wieder alles besser werden.

Es ist fantastisch wieder ein lebenswertes Dasein zu führen. Denn das Leben hat ja so viele schöne Dinge zu bieten. Ich bin auch so glücklich mich wieder um andere Menschen zu kümmern und um Dinge die mir Freude bereiten.

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Pat. H.G., 1947
Seit mehreren Jahren zunehmend intensive rheumatische Beschwerden. Ab November 2006 hatten die Schmerzen erneut deutlich zugenommen. Schulmedizinische Diagnose: "Polymyalgie" mit der Konsequenz einer lebenslangen Cortisoneinnahme. Nachdem versucht wurde, das Cortison abzusetzen nahmen auch die Schmerzen wieder zu.

Die Untersuchung bei uns ergab eine signifikante Quecksilberbelastung aus den reichlich vorhandenen Amalgamfüllungen. Entsprechend wurde empfohlen, die Zähne metallfrei zu sanieren. Zudem wurde mit Selen entgiftet. Nach dieser Behandlung verschwanden die rheumatischen Schmerzen kontinuierlich, und kurz darauf wurde der Patient vollkommen beschwerdefrei. Die Lebensqualität sei "so wie schon lange nicht mehr". Rheumamittel seien keine mehr notwendig. Sogar psychisch ginge es deutlich besser.

Smoking Teeth Film auf YouTube

Hier sehen Sie, wie gefährlicher Quecksilberdampf von Amalgamfüllungen emporsteigen kann.

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